Diese Folge zeigt, wie Vertrieb im Zeitalter von KI neu gedacht werden kann – pragmatisch, menschlich und inspirierend. Ein Gespräch, das Mut macht, Technologie als Chance zu verstehen und dabei das Wichtigste nicht aus den Augen zu verlieren: den Menschen.
Ein Gespräch über Menschen – nicht Maschinen
Was passiert, wenn Digitalisierung, künstliche Intelligenz und echter zwischenmenschlicher Vertrieb aufeinandertreffen? In einem aktuellen Podcast-Gespräch mit Ulf Zinne, Top-100-Unternehmer, Business-Mentor und Sparringspartner für Führungskräfte, wurde genau diese Frage beleuchtet. Ulf Zinne bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung mit, hat 450 Projekte in 30 Ländern begleitet und Umsätze im Milliardenbereich unterstützt.
Das Ergebnis ist kein theoretischer Diskurs über Technologie, sondern ein inspirierender Austausch über Haltung, Verantwortung und Mut zur Veränderung. Im Zentrum steht die Erkenntnis: Vertrieb bleibt menschlich – auch im Zeitalter der KI.
Kein Widerspruch: Wie KI Menschlichkeit ermöglicht
Die digitale Transformation wird oft als Gegensatz zu persönlicher Nähe verstanden. Doch Ulf Zinne sieht darin keinen Widerspruch, sondern eine neue Chance. Künstliche Intelligenz automatisiert Routinen, beschleunigt Prozesse und sortiert Informationen. Dadurch entsteht Freiraum für das, was Menschen besonders gut können: zuhören, verstehen, Vertrauen aufbauen und kreativ denken.
Für ihn ist wichtig, dass der Mensch im Vertrieb weiterhin die entscheidende Rolle spielt. Gerade dann, wenn es um emotionale Intelligenz und echte Beziehungen geht. KI wird zur Unterstützerin, nicht zur Konkurrentin. Immer dann, wenn Themen wirklich wichtig sind, bleibt der persönliche Kontakt unverzichtbar. Die Zukunft liegt also nicht im „entweder oder“, sondern im gemeinsamen Miteinander von Mensch und Technologie.
Transformation beginnt bei Prozessen – nicht bei Tools
Viele Unternehmen beginnen ihre Digitalstrategie mit der Suche nach Tools und starten damit am falschen Ende. Ulf Zinne empfiehlt, zuerst die eigenen Prozesse zu analysieren und klar zu definieren, bevor über Technologien entschieden wird. Im Mittelpunkt stehen drei zentrale Fragen:
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Welche Prozesse haben den größten Einfluss auf das Ergebnis?
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Wie sehen die Inputs, Outputs und Schnittstellen aus?
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Welche Datenbasis steht zur Verfügung – und ist sie verlässlich?
Erst wenn diese Grundlagen geschaffen sind, lohnt sich der Einsatz digitaler Werkzeuge oder KI-Lösungen. Denn jede Automatisierung ist nur so gut wie der Prozess, den sie abbildet, und jede KI nur so schlau wie die Daten, die sie erhält. Besonders im Mittelstand, so Zinne, liege hier noch enormes Potenzial. Viele Unternehmen müssten ihre Daten erst kontexttreu und strukturiert digitalisieren, um überhaupt echte Mehrwerte aus KI ziehen zu können.
Fehlerkultur und digitale Kollegen
Ein weiterer zentraler Aspekt des Gesprächs ist der Umgang mit Fehlern. Ulf Zinne plädiert für eine gesunde Fehlerkultur. Gerade im Zusammenhang mit Automatisierung und KI. Neue digitale Prozesse benötigen, ähnlich wie menschliche Mitarbeitende, eine Einarbeitungsphase. Nicht jedes System funktioniert sofort perfekt, und das ist Teil des Lernprozesses.
Wer sich darauf einlässt, entdeckt, dass KI eher wie ein neuer Kollege funktioniert, der Unterstützung braucht, Feedback erhält und sich schrittweise verbessert. Humor und Offenheit helfen dabei, Hemmungen abzubauen und Technologie als Chance zu begreifen. So entsteht Vertrauen – nicht nur in Maschinen, sondern auch in die eigene Lernfähigkeit.
Der Mensch bleibt das Zentrum und das ist seine Stärke
Im letzten Teil des Gesprächs geht es um die Zukunft des Vertriebs. Während jüngere Generationen Telefonate und direkte Gespräche zunehmend vermeiden, sieht Zinne darin weniger ein Kommunikationsproblem als vielmehr ein Symptom fehlender Substanz. Wenn Gespräche echten Mehrwert bieten, werden sie auch wieder gesucht.
Unternehmen, so seine Überzeugung, müssen die Customer Journey neu gestalten: mit digitalen Einstiegspunkten, personalisierten Kontaktmöglichkeiten und einer Sprache, die relevant ist. Begrüßungsvideos, Sprachnachrichten oder intelligente Kontaktformulare können helfen, Hürden zu senken und Vertrauen aufzubauen. Entscheidend bleibt jedoch die Qualität des Inhalts – nicht das Medium.
Zukunftsfähiger Vertrieb bedeutet, Technologie als Werkzeug zu begreifen, nicht als Ersatz. KI übernimmt Routineaufgaben, während Menschen Beziehungen gestalten, Emotionen einordnen und Lösungen gemeinsam entwickeln. Der Mensch bleibt damit der wichtigste Faktor – und seine Fähigkeit, empathisch zu handeln, wird im digitalen Zeitalter wertvoller denn je.
Kontaktdaten von Ulf Zinne:
Ulf Zinne können Sie wie folgt erreichen:
Email: support@ulfzinne.com
Webseite: https://www.ulfzinne.com/






